Darmkrebs

Ein Steg an einem See

Darmkrebs ist die häufigste Krebserkrankung in Industrienationen. Jedes Jahr erkranken in Deutschland über 60.000 Menschen an Darmkrebs. Das entspricht 30 – 35 Fällen auf 100.000 Einwohner. Etwa 30.000 Menschen sterben jedes Jahr in Deutschland an Darmkrebs. Das Risiko, im Laufe seines Lebens an Darmkrebs zu erkranken, wird mit etwa 5 % beziffert. 

Darmkrebs entsteht aus Drüsenzellen der Darmschleimhaut. Zunächst bilden sich Polypen – diese sind in der überwiegenden Anzahl noch gutartig. Durch Mutationen in einzelnen Zellen entsteht dann nach 10 – 15 Jahren Darmkrebs. Wenn die Symptome wie Blut im Stuhl und Wechsel von Verstopfung und Durchfall oder Darmkrämpfe auftreten, ist die Erkrankung schon weit fortgeschritten und die Heilungschancen meist schlecht. In frühen Stadien ist der Darmkrebs aber gut behandelbar und in den meisten Fällen sogar heilbar. 

Die effektivste Untersuchung zur Darmkrebsvorsorge ist die Darmspiegelung. Daher wird diese ab dem 55. Lebensjahr empfohlen und auch von den Krankenkassen bezahlt. Wenn in Ihrer Familie Darmkrebsfälle aufgetreten sind, ist sogar eine frühere Untersuchung angezeigt. 

Ein Test zum Nachweis von Blut im Stuhl (Haemoccult genannt) kann ebenfalls Hinweise auf Polypen oder einen Darmkrebs geben, dieser Untersuchung sollte bei einem Nachweis von Blut dann auch eine Darmspiegelung folgen. Dieser Test ist aber nicht so zuverlässig wie die Darmspiegelung.